Südwestdeutscher Gauverband der Heimat- und Trachtenvereine e.V. Sitz Stuttgart
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TJBW-Camp 2005

TJBW-Jugendcamp 2005

Donnerstag, 9. Juni. Kaum einer konnte es mehr erwarten; endlich ging es los, das Ereignis, auf das wir alle schon seit Wechmar warteten. Um 20.00 Uhr brachen wir in Bietigheim zum 5. Deutschen Trachtenfest nach Grömitz auf. Hierzu war je ein Bus bereits im Vorfeld von Glottertal und Bad Waldsee aus gestartet, beide bereits mit den Delegationen vom Bodenseegau, dem Bund Heimat- und Volksleben und dem Trachtengau Schwarzwald. Natürlich wäre es fatal gewesen, auf solch einer Strecke, wie sie uns bevorstand, „Alte“ und „Junge“ gemischt zu lassen, deshalb wurden die beiden Altersklassen in Bietigheim strikt getrennt; die Jungen in den Waldseer Bus und die Alten in den Glottertäler. Nachdem dies alles bewerkstelligt war, konnte es dann letztendlich definitiv los gehen. Freitag morgens um sieben kamen wir dann endlich nach ca. 800 Kilometern Strecke und 3 Zwischenstopps an unserem Ziel an. Nachdem die Betreuer die Zelte ausgelotet und wegen „technischen Differenzen“ den Belegungsplan modifiziert hatten, war es Zeit für’s Frühstück. Danach blieb uns ca. eine halbe bis ganze Stunde, um die Gepäcke aus den Bussen in die Zelte zu verladen und uns Abmarschbereit zu machen, denn schon stand das erste kleine Highlight dieser Reise an: ein Besuch im Hansapark in Neustadt/Holstein. Dieser war recht gediegen, denn der Park war wie leer gefegt. Außer der TJBW und einer Abschlussklasse gab es nur vereinzelte Besucher. Das bedeutete für uns: purer Fahrspaß ohne Anstehen, manche Fahrgeschäfte wurden dabei gleich mehrmals in Folge angetestet. Anschließend ging es zurück ins Camp, wo wir erst mal einen Crash-Kurs für die „Mitmachtänze“ für den bevorstehenden Samstag durch machen mussten. Danach gab’s Abendessen und dann war eigentlich angedacht, dass sich Jung und Alt (bereits in Tracht) zu der obligatorischen Tanzprobe trafen, die genutzt wurde, um eventuelle Unterschiede beim Tanzen auszugleichen, worauf dann der gemeinsame Besuch der Eröffnungsveranstaltung für das Deutsche Trachtenfest folgen sollte. Nun, zu Abend gegessen wurde logischerweise, aber es wurde dann beschlossen, dass zu der Eröffnungsparty nur diejenigen mit müssen, die das auch wollten. Dementsprechend mussten die, die nicht zu der Veranstaltung gingen, auch nicht in Tracht zur Probe kommen. Natürlich waren alle von der Lösung des Problems begeistert, und nur Wenige wurden von ihren Betreuern letztendlich doch genötigt, mit zu gehen. Alle anderen waren natürlich viel zu erschöpft, sich an dieser Aktion zu beteiligen. So gingen nach der Probe Einige auf die Eröffnung und die Anderen blieben nun mal im Camp, beziehungsweise gingen zur „Entspannung“ bei Spaß und Gesang an den Strand. Letztere Aktion fand übrigens auch Zusprache von anderen jugendlichen Bewohnern des Camps, wie zum Beispiel den Hessen (gell Andi..). So ging der Freitag seinem Ende entgegen und es folgte (nach einer viel zu kurzen Nacht) der Samstag. Auf dem Plan stand ein gemeinsamer Auftritt der Jugendlichen und Erwachsenen vor der Seebrücke in Dahme, anschließend der große Festumzug durch Grömitz und am Abend der große Heimatabend des Deutschen Trachtenverbandes im Grömitzer Kurpark. Das hat soweit auch alles gepasst (beim Festumzug waren der Landesverband und die TJBW sogar die ersten beiden Festzuggruppen), aber gegen Abend machte der Wind das Wetter dann doch so unerträglich, dass wir nicht, wie geplant, bis zum Schluss des Heimatabends blieben, sondern schon um halb neun ins Camp zurück fuhren. Die so gewonnene Zeit wurde wieder in das sehr extensive Strand-Chill-Out investiert. Um kurz vor Mitternacht, fanden sich wieder alle im Camp ein, denn schließlich wurde der neue Tag gleich mit einer kleinen Geburtstagsfeier begonnen, was sich über den Tag verteilt noch ein paar Mal wiederholen sollte, denn Markus wurde 17. An dieser Stelle nochmals herzliche Grüße! Aber was wäre ein Festsonntag ohne Festgottesdienst? Aus diesem Grund schlüpften wir schon früh morgens in die Trachten und kurz nach dem Frühstück begannen wir auch schon mit der Prozession vom Camp aus über die Strandpromenade zum Grömitzer Kurpark. Dort fand dann unter freiem Himmel der ökumenische Gottesdienst statt, der zur Abwechslung mal recht interessant war, wurde er doch schließlich zum Großteil in Mundart abgehalten. Um halb zwölf ging’s dann auch schon wieder in Richtung Bus, wo der Fahrer unserem Geburtstagskind per Mikrofon gratulierte, was natürlich nochmals Anlass zu einem allgemeinen Ständchen war. Alsdann fuhren wir dann auch schon wieder ins Camp, um uns dort umzuziehen und für einen Besuch auf der Ostseeinsel Fehmarn zu wappnen. Dort fuhren wir zum Fährhafen Puttgarden, von wo aus wir mit der Fähre (ohne Busse) nach Dänemark übersetzten und auch gleich wieder zurück fuhren, ohne die Fähre zu verlassen. Mussten wir auch gar nicht, den wir hatten auf der Fähre auch so unseren Spaß bei Gesang und Tanz und natürlich bei Geburtstagssekt. Anschließend stand noch der Fischmarkt in der „Inselhauptstadt“ Burg auf Fehmarn auf dem Programm und dann ging es auch schon wieder zurück ins Camp. Dort wurde zu Abend gegessen und anschließend gab es noch ein kleines „Abschlussbriefing“, bei dem organisatorische Details für Montag morgen geklärt und kleine Präsente an besondere Funktionäre verteilt wurden. Leider musste an diesem Abend unsere Strandparty wegen Regen in ein Zelt verlagert werden, was aber dem Spaß auch keinen Abbruch tat. Und schon kam der Montag morgen: packen, frühstücken und Busse beladen. Und das alles bis 8.00 Uhr, denn dann war es auch schon an der Zeit Abschied zu nehmen von Grömitz und der schönen Ostsee. Die Rückfahrt war (zumindest im Bus der Jugendlichen) stark geprägt von einer schläfrigen Stimmung und fast reibungslos. Aber nur fast, denn bei Fulda begann der Bus der Erwachsenen, Diesel zu verlieren, was auf eine defekte Spritleitung zurückgeführt wurde. Diese wurde notdürftig geflickt und man wähnte sich sicher, die restliche Heimreise antreten zu können. Leider hielt die behelfsmäßige Reparatur nicht lange und so mussten wir bald wieder einen Parkplatz anfahren. Dort wurde dann klar, dass dieser Bus unter den bestehenden Vorraussetzungen definitiv nicht weiter fahren konnte. Da ja aber die Zeit so sehr drängte, wurden nun bereits hier wieder die Altersklassen der beiden Busse gemischt; BHV und TGS im Glottertäler Bus, BSG im Waldseer und die Leute vom Südwestgau nun mal so, wie auch ihre Gepäcke verteilt waren. So fuhr der Waldseer Bus dann weiter, während der Glottertäler auf den Reparaturservice waten musste. Für mich endete dieser tolle Ausflug um ca. 19.15 Uhr in Bietigheim (Waldseer Bus :D ), während der andere Bus erst gegen 22.00 Uhr dort ankam. Und nun bedenke man bitte noch, dass die Vertreter der südlicheren Verbände noch viel später in den Abend-/Nachtstunden nach Hause kamen.

Alles in Allem war auch dieses Jugendcamp wieder ein voller Erfolg und die Vorfreude auf 2007 ist riesig, denn da heißt es wieder „auf ins Camp!“. Diesmal zum Deutschen Kinder- und Jugendtrachtenfest ins Saarland.

©Fabian Mayer

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